Wegen schweren Verstößen gegen das Tierschutzgesetz im hessischen Buseck-Beuern ermittelt nun die Staatsanwaltschaft Gießen (AZ 602 Js 35047/15 + AZ 602 Js 34864/15).

BildDas Deutsche Tierschutzbüro steht im Kontakt mit dem Gießener Veterinäramt. Aufgrund der Anzeige hat dieses den Bestand nun kontrolliert und diverse Auflagen erteilt. Ob die Betriebe die Auflagen innerhalb der gesetzten Frist erfüllt können ist fraglich. Aus diesem Grund steht eine Auflösung des Tierbestandes im Raum.

Das Deutsche Tierschutzbüro wurde Mitte Oktober darüber informiert, dass auf zwei verschiedenen Betrieben im hessischen Buseck-Beuern mehrere Kühe unter grauenhaften Umständen leben. Zwei Mitarbeiter machten sich auf den Weg, um die Zustände zu kontrollieren. Auf beiden Betrieben bot sich ihnen ein ähnliches Bild: Gerätschaften, Müll und Schrott lagen offen herum. Die Stallgebäude waren heruntergekommen und stark baufällig. Aufgrund der unsachgemäßen Umzäunungen hielten sich einige Tiere im Freien auf. Kranke und geschwächte Jungtiere standen auf engstem Raum und einer enormen Schicht aus Kot und Dung. In den Stallungen lagen tote, teils verweste Kälber und Kühe, zu denen ungehinderter Zugang für Mensch und Tier bestand.

Die Tierschutzbeauftragte des Landes Hessen Frau Dr. Martin sagte gegenüber dem Deutschen Tierschutzbüro: „Offensichtlich liegen diese Situationen auch schon länger vor, darauf lassen sowohl die hochgradig verdreckten Stallungen, wie auch die teilweise hochgradig abgemagerten Tiere schließen. Dies braucht Zeit und kommt nicht von heute auf morgen. Vor diesem Hintergrund sind natürlich die verendeten Tiere ein Zeichen für eine massive Vernachlässigung durch den Halter!“

In beiden Fällen werden Verordnungen zur Nutztierhaltung missachtet, wodurch schwere Verstöße gegen das Tierschutzgesetz vorliegen. Insgesamt fristen ungefähr 400 Kälber und Kühe ihr Dasein unter tierschutzwidrigen Bedingungen. Es liegt die Vermutung nahe, dass beide Höfe sogar Lebensmittel herstellen. Es ist wirklich fraglich, wie es zu diesen Verhältnissen kommen konnte, da die Betriebe kontrolliert werden müssten.

Weitere Informationen: https://www.tierschutzbuero.de/verwahrloste-kuehe-in-hessen/

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